Titelbild 5 Gründe, warum ich München liebe

5 Gründe, warum ich München liebe

schneeengel

Als ich vor sechs Jahren das erste Mal für mein Studienpraktikum nach München kam, spürte ich schon, dass da etwas ist. Etwas, das Minga und mich verbindet. Bis dahin kannte ich München nur von meinen Wiesn-Besuchen (und dort bin ich seit 2001 regelmäßig) oder Hertha-Auswärtsfahrten. So richtig mit der Stadt konnte ich mich aber nicht auseinandersetzen. Das ist seit Ende letzten Jahres anders und ich bin verliebt. Warum? Hier habt ihr 5 Gründe, München zu lieben.

1. Die Parks

Ostpark, Westpark, Hofgarten, Olympiapark, Englischer Garten und und und. München hat viele Parks und viel Grün. Größere und kleinere Parkanlage, versteckte und weltberühmte. Alle diese Parks haben ihren eigenen Flair und auch ihr eigenes Publikum. Und es verirren sich, nimmt man jetzt einmal den bekannten Teil des Englischen Gartens, den Olympiapark und den Hofgarten außen vor, nur wenige Touris hier hin.

Der Englische Garten ist im Sommer überlaufen, es hat aber trotzdem seinen Reiz, an einem heißen Sommertag am Schwabinger Bach zu chillen, den Surfern auf der Eisbachwelle zuzuschauen oder sich einfach nur auf einer der Wiesen mit einem Bier auf die Decke zu fläzen.

Am schönsten und abwechslungsreichsten finde ich den Westpark. Getrennt vom Mittleren Ring in Ost- und Westteil, sticht gerade der westliche Teil mit japanischem, chinesischem und Rosengarten besonders hervor. Der Ostpark liegt bei mir vor der Haustür und hat – ähnlich wie der Olympiapark – einen künstlichen Hügel. Auch wenn dieser nicht ganz so hoch ist, wie der im Olympiapark, kann man von dort aus die Alpen sehen – wenn das Wetter mitspielt. Genau genommen gibt es sogar zwei Hügel, einen ziemlich genau in der Mitte (beim See) und einen am östlichen Ende (beim Abenteuerspielplatz), von dort hat man den besten Blick Richtung Alpen.

2. Die Biergartenkultur in München

Augustiner Radler-Mass im Augustiner-Biergarten in München

Zahlreiche Biergärten laden zum Abkühlen ein. Und vor der Mass ist jeder gleich.

Ich liebe Bier. Das muss ich niemandem mehr erzählen, denke ich. Ich habe inzwischen schon einige Städte gesehen, aber nirgends auf der Welt ist es so normal, sich nach der Arbeit auf eine Mass in den Biergarten zu setzen und den Feierabend zu genießen. Klar, gibt es z.B. in Salzburg das Müllner-Bräu, aber so viel Auswahl und so viele verschiedene Biergärten gibt es nur hier. Auch die Biergärten haben, ähnlich wie die Parks, zum Großteil ihr eigenes Publikum, aber doch sind vor der Mass wieder alle gleich. Da sitzt der Porsche-Fahrer im Anzug, der Zuagroaste in kurzer Hose und T-Shirt, der Bayer in Tracht, das Dirndl im Dirndl, die Mutter mit Kind, allesamt einträchtig an einem Tisch. Die einen reden mehr, die anderen weniger.

3. Das Bergpanorama

Welche Stadt bietet schon so ein Panorama? Foto: Reinald Kirchner https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Welche Stadt bietet schon so ein Panorama?
Foto: Reinald Kirchner (CC BY-SA 2.0)

Weil ich es eh schon bei den Parks erwähnt habe. Nicht nur von den Hügeln der Stadt (ja, Hügel, auch wenn der Olympiaberg Berg heißt) kann man die Alpen sehen, sondern natürlich auch von Kirchtürmen und Hochhäusern. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl, wenn man sieht, wie am Horizont die Alpen majestätisch nach oben ragen und dass sie eigentlich zum Greifen nahe sind. Und letztendlich sind sie ja auch nicht weit, in gut zwei Stunden bin ich in Rauris, mitten in den Alpen. Wenn ich “Heimweh” habe, brauche ich nur auf den Hügel im Ostpark gehen und blicke direkt Richtung Großglockner. Kennt ihr die Heidi-Folge, in der sie in Frankfurt auf den Kirchturm rennt, weil sie denkt, dass sie von dort oben die Alpen sehen kann und dann ganz enttäuscht ist? Hätten die Sesemanns mal besser in Minga gewohnt! 😉

4. Die Entspanntheit

Brunnen am Münchner Karlsplatz (Stachus)

Brunnen am Stachus

Viele sagen immer, München sei so versnobt, so hochnäsig und arrogant. Stimmt aber nicht, alles Vorurteile. Natürlich lebt hier der Geldadel und natürlich ist München teuer – zumindest was die Miete, die Wiesn und vor allem die Hotelpreise zur Wiesn angeht. Aber trotzdem sind die Münchner herrlich unaufgeregt. Und die Touris am Marienplatz muss man halt einfach auch mal ausblenden. Kleiner Pro-Tipp am Rande: Kein Münchner geht über den Marienplatz, wenn gerade das Glockenspiel am Rathaus ertönt.

5. Die Wiesn

Wiesn-Mass

“Lass dir raten, trinke Spaten”

Ein Grund, warum ich Minga schon immer toll fand: Das Oktoberfest. Aber niemand weit und breit nennt das Oktoberfest Oktoberfest. Ist ja schließlich eigentlich auch eher im September. Aber sei’s drum. Die Wiesn ist nicht nur das größte Volksfest der Welt, sondern einfach auch mal das geilste. Leider haben das in den letzten Jahren immer mehr Menschen festgestellt, so dass man es heutzutage am Wochenende vergessen kann, ohne Reservierung in ein Zelt zu kommen. Es seid denn, man stellt sich morgens um sechs (oder früher) schon an oder kennt einen der Türsteher. Das schöne an meinem Leben in München: Ich kann auch mal “entspannt” nach der Arbeit auf die Wiesn – liegt schließlich auf dem Weg nach Hause.

 

Habt ihr noch weitere Gründe, warum Minga einfach eine geile Stadt ist? Welche Orte sind zum Beispiel eure Lieblingsplätze in der Stadt? Was sind die lässigsten Veranstaltungen?

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