letzte woche trudelte ein brief vom berliner polizeipräsidenten ein. meine mutter öffnete ihn, weil sie dachte, ich wäre zu schnell gefahren oder hätte falsch geparkt oder so (wie kommt sie nur auf solche abwegigen gedanken?!). aber nein, weder geblitzt, noch aufgeschrieben hat man mich (fahre ja immer vorschriftsmäßig auto). angezeigt wurde ich. wegen beleidigung. “tatörtlichkeit: internet”. tatzeit: “zwischen montag 09. november 2009 und mittwoch, 30. juni 2010”.

da ich mich ja – wie ihr inzwischen mitbekommen habt – zur zeit in münchen aufhalte, konnte ich den heutigen termin in berlin nicht wahrnehmen. habe das auch so durch meinen anwalt kommunizieren lassen. genauso, wie ich sicher keine aussage machen werde, bevor ich nicht weiß, was mir genau vorgeworfen wird. richtig, dieses blatt war alles, was aus dem brief vom herrn präsidenten heraus kam.

ebenso werde ich hier natürlich auch keine spekulationen äußern, wer hinter dieser anzeige stecken und in welchem zusammenhang diese anzeige stehen könnte. ich weiß ja noch nicht mal, ob dieses blog gemeint ist oder vielleicht äußerungen, die über twitter verbreitet wurden oder eine ganz andere quelle. ich kann natürlich niemanden verbieten, selbst auf die suche nach beleidigungen zu gehen. ich selbst konnte bei einer kurzen recherche keine finden. aber vielleicht kann die polizei mir da ja auch weiterfinden. mein anwalt hat akteneinsicht beantragt.

nichts desto trotz dachte ich, es könnte euch, meine lieben leser und mitleser vielleicht interessieren, dass ihr jetzt bei einem beschuldigten mitlest.