Der neue Audi #A3 – Pressevorstellung auf Mallorca: So fährt er sich

schneeengel

wie schon geschrieben, hat audi neben den üblichen journalisten auch einige blogger (unter anderem mich) nach mallorca eingeladen, um den neuen audi a3 kennen zu lernen und probe zu fahren. erst einmal vorne weg: die veranstaltung an sich war wirklich perfekt organisiert. ich habe schon ein paar pressevorstellungen erlebt, aber gegen dieses event wirken die im nachhinein wie ein schlechter kindergeburtstag. jederzeit standen mitarbeiter parat, um fragen zu beantworten oder zum beispiel die einprogrammierten routen ins navi einzugeben. zusätzlich gab es zum beispiel auch einen vj, der videoaufnahmen für vlogs gemacht hat. a pro pos routen: audi hatte ein paar routen ausgesucht, auf denen man den a3 ausgiebig testen konnte. da waren schnellstraßen dabei, genauso wie schöne serpentinen-strecken. was ich auf den routen ein bisschen vermisst habe, waren “photopoints”. gerade da man sich ja vorher scheinbar ausgiebig mit den routen beschäftigt hat, hätte man vielleicht ein/zwei parkplätze raus suchen können, bei denen sich schöne fotos machen lassen (nur so als tipp fürs nächste mal…;)

Audi A3 Scheinwerferaber kommen wir zum auto – dem eigentlichen grund, warum wir eingeladen waren. gefahren bin ich den a3 1,8 tfsi quattro mit 180 ps und s-tronic und den 2,0 tdi quattro mit 150 ps (einmal s-tronic, einmal handschaltung). der neue a3 macht in der s-line-ausstattung wirklich etwas her, nicht nur von außen, sondern auch von innen. besonders die neue linienführung und die frontscheinwerfer mit den led-lichtbändern gefallen mir sehr gut. in der s-line-variante gibt’s noch einen heckspoiler, der dezent die sportlichkeit unterstreicht und sehr gut ins bild passt. und das sage ich, obwohl ich eigentlich nicht so ein spoiler-fan bin. der 1,8er hatte dazu auch noch schöne schwarzlackierte felgen, die im günstigsten fall allerdings erst ab 1.400 euro zu haben sind. das komplette s-line paket schlägt übrigens mit mindestens rund 3.400 euro zu buche.

audi will den a3 als premium-fahrzeug unter den kleinwagen positionieren. das hat natürlich seinen preis. den 1,8er tfsi mit 7-gang s-tronic gibt’s ab 27.800 euro (für die ausstattungslinie “attraction”, “ambition” und “ambiente” schlagen mit 29.700 euro zu buche). in der basisausstattung sind dann immerhin u.a. höhenverstellbare vordersitze, manuelle klimaanlage, elektrische fensterheber und start-stopp-automatik drin. ich hab mal versucht, anhand der preisliste herauszubekommen, was der testwagen (1,8 tsfsi quattro, mit s-line paket) ungefähr gekostet haben könnte: bin auf runde 47.000 euro gekommen.

A3 Heck

Inas Hintern 😉

aber nun gut, luxus hatte halt schon immer seinen preis. wenn man im neuen a3 sitzt, fällt es einem schwer zu glauben, dass das ein auto der golf-klasse ist. überhaupt wirkt der namensgeber der klasse ziemlich alt und bieder gegenüber dem audi. er hat sich halt über jahrzehnte bewährt – und so sieht der golf inzwischen auch aus. einen einigermaßen gleichwertigen golf konnte ich mir online für knapp 37.000 euro konfigurieren. er hat dann zwar auch spielereien wie r-line, leder-sportsitze, climatronic, großes navi, adaptives fahrwerk etc., allerdings auch nur 160 ps, kein allrad und an abstands-assistenten und andere nette technische hilfen war nicht zu denken.

beim citroen ds4 – den manch auto-journalist designtechnisch ja in höchsten tönen lobt – mit 163 ps und möglichst viel aus der sonderausstattungsliste, kam ich auf knapp 32.000 euro. der citroen hat zwar – im gegensatz zum golf – auch einen spur- und toter-winkel-assistenten, aber bei weitem nicht so viel technisches potential, wie der a3.

ein bmw 1er 118i (mit 170 ps, 8-gang-automatik, m-paket etc), der – genauso wie der a3 – über technische spielereien wie internet (für den a3 kann man sogar ein wlan-modul ordern) und intelligentem tempomat (allerdings ohne abstands-assistenten) verfügt, kostet knappe 42.000 euro gekommen. also vielleicht einigermaßen vergleichbar. aber vom innenraum in meinen augen auch meilenweit vom audi entfernt. aber auch das ist natürlich wieder einmal geschmackssache.

Adaptive Cruise Control

Quelle: Audi

a pro pos assistenten, weil ich die ganze zeit darauf herum reite. der abstands-assistent: super sache. gerade auf der autobahn. die größe des abstands lässt sich in ein paar schritten variieren und der wagen bremst automatisch ab (bei der automatik bis auf 0 km/h runter, bei gangschaltung bis auf 30 km/h) und gibt auch wieder eigenständig gas. was mir aufgefallen ist: wenn ein auto vor einem die autobahn verlässt, braucht das system ein bisschen, um zu erkennen, dass das auto weg ist. so kommt es teilweise sogar dazu, dass der wagen erst einmal die geschwindigkeit verringert, bevor er wieder auf die per tempomat eingestellte beschleunigt. plausible erklärung vor ort von audi: es könnte ja auch sein, dass der wagen vor einem nur um die kurve fährt. ja, stimmt – da wäre es vielleicht nicht so angebracht, wenn der wagen gleich wieder beschleunigt. aber ich bin mir sicher, auch dafür wird es (irgendwann) sicher eine lösung geben. ein anderes “problem”: im stau bremst der wagen zwar bis auf 0 km/h runter, bleibt stehen und sogar die start/stopp-automatik springt an, aber gas geben will er irgendwie dann nicht mehr richtig. oder er braucht auch hier nur zu lang und ich war nicht geduldig genug.

A3 1,8 TFSI S-Linewas ich leider nicht austesten konnte, waren wlan und andere internetbasierte features. aber vielleicht ergibt sich dafür ja noch einmal ein termin in deutschland oder österreich.

der wagen wirkt harmonisch, ausgeglichen und vor allem hochwertig. der 1,8er reagiert im sport-modus auf die kleinste bewegung der fußspitzen und die kurvenlage ist genial. selbst in den engsten mallorquinischen serpentinen kam man sich bei hohem tempo fast vor, wie auf schienen. der 2,0er tdi ging die ganze geschichte etwas gemächlicher an, aber in meinen augen auch völlig ausreichend. wer etwas zum vorankommen und nicht zum rennen gewinnen sucht, ist sicher mit dem zum 1,8er 1.500 euro günstigeren a3 besser bedient.

nur eins hat der a3 (oder auch ich) wirklich nicht geschafft: sich an den von audi “vorgeschriebenen” kraftstoffverbrauch zu halten. der 2,0er soll außerorts im schnitt lediglich 3,6 liter verbrauchen. bei meiner fahrweise standen auf dem multifunktionsdisplay rund zehn liter. interessant dabei wiederum: beim 1,8er waren es elf liter. das ist zwar immer noch rund doppelt so viel, wie die herstellerangabe (4,8 l außerorts), aber dann doch nur ein ein liter mehr, als beim 30 ps schwächeren diesel.

aber nun gut. ich habe bisher selten erlebt, dass sich ein auto an diese werte “hält”. es ist sicher auch ohne probleme möglich, beide wagen deutlich unter 10 liter/100 km zu fahren. aber jetzt mal ehrlich: wer will das schon?! 😉

>> fotos zum a3 bei flickr
>> fotos zum a3 bei pinterest

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disclaimer: ich bin von audi nach mallorca eingeladen worden (flug, übernachtung, verpflegung inklusive), um mir als blogger meine meinung über den neuen audi a3 bilden und darüber bloggen zu können. ich bekomme kein geld für diesen blogbeitrag.

2 Comments

  • Wow – das ist ja mal ne Vorstellung… Bei so ner Einladung würd ich auch nicht nein sagen 😉

    LG
    Rene

  • […] gehüllt werden, ich muss nicht in 5-sterne-hotels schlafen und per charterflug eingeflogen werden (was natürlich trotzdem nett ist, wenn das einer firma das wert ist). was ich mir aber schon erwarte, ist eine vernünftige betreuung vor ort. pressebetreuung halt. es […]

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