Wenn Fronten sich verhärten…

schneeengel

…dann ist das kind meist schon in den brunnen gefallen.

was macht man jetzt? seil rein schmeißen? das kind an der brunnenwand hoch klettern lassen? sich abseilen und ihm helfen? den ganzen brunnen aufgraben? die feuerwehr könnte man rufen – die kennen sich damit vielleicht aus. was aber, wenn selbst die sagt, dass nicht mehr viel zu machen ist? wenn selbst die feuerwehr eingestehen muss, dass das kind in den brunnen gefallen ist?

was macht man, wenn sich zwei parteien so verkracht haben, dass eine zusammenarbeit unmöglich ist? wenn eine objektive und neutrale betrachtung und beurteilung von beiden seiten nicht mehr verlangt werden kann oder überhaupt möglich ist?

vielleicht wird noch versucht zu vermitteln, versucht, eine lösung zu finden, mit der beide leben können. wenn für die partei a aber eine lösung nur darin bestehen kann, dass die partei b geht? dann wird es schwierig. dann muss genau geprüft werden, wie haltbar und durchschlagend die argumente sind.

wenn sie es sind? dann gibt es wohl nur noch einen ausweg: partei a macht weiter wie gehabt – nur halt ohne partei b. oder umgekehrt. welche lösung für partei c, unter dessen dach die beiden zusammenarbeiten, besser ist, muss diese entscheiden.

c ist nun am zug und a bereit bis zum letzten zu gehen. was b nun macht, bleibt offen. ein vorschlag von a wäre, dass b von alleine geht, für die reputation b’s wohl das beste (natürlich nur aus a’s sicht, weil man sich seiner sache ja sehr sicher ist).

was das ganze hier soll? normaler weise schreibe ich nicht so kryptisch. ich weiß. aber der anstand verbietet es mir, hier näher ins detail zu gehen. noch. nur so viel: ich gehöre nicht der partei c an. eine auflösung der geschichte, gibt’s bald vielleicht hier – im schneeengel blog.

6 Comments

  • Richtig. Aber was, wenn das Kind von c aus dem Brunnen gezogen wird? Was macht a dann?
    Und was ist mit den Freunden von b?

  • motorcash

    Für diesen Text braucht man echt keinen Doktor in Kryptologie

  • lydia

    nicht schlecht! ich bin dafür!

  • Klingt ein wenig nach einem privaten Vorfall.

  • […] vor fast genau vier monaten schrieb ich von einem kind, das in den brunnen gefallen ist: was macht man jetzt? seil rein schmeißen? das kind an der brunnenwand hoch klettern lassen? sich abseilen und ihm helfen? den ganzen brunnen aufgraben? die feuerwehr könnte man rufen – die kennen sich damit vielleicht aus. was aber, wenn selbst die sagt, dass nicht mehr viel zu machen ist? wenn selbst die feuerwehr eingestehen muss, dass das kind in den brunnen gefallen ist? […]

  • […] in der kleinen zeitung ist von einem “revancheakt” die rede. die vermutete revanche könnte (sicher ist hier nichts) mit einem konflikt mit einem lehrenden zusammenhängen. ich habe mich lange über den konflikt nicht öffentlich geäußert. wenn nur eher kryptisch, da immer wieder von rechtlichen schritten gegen mich die rede war. und ich hatte ehrlich gesagt nicht die zeit und nerven, mich nebenbei auch noch mit anwaltsschreiben etc. rum zu schlagen. doch jetzt sehe ich mich, genauso wie heinz, gezwungen, damit an die öffentlichkeit zu gehen – gerade in meiner funktion als studiengangssprecher. wie die kleine zeitung schreibt, hängt die strafanzeige vermutlich (offiziell kommt die anzeige ja von einem anwalt) mit einem “posthornton aus dem vorjahr” zusammen. bei einer internen revision wurde der vorwurf geprüft, ob die aufnahmeverfahren manipuliert worden seien. ein externer prüfer hatte allerdings festgestellt, dass es zu keiner urkundenfälschung gekommen sei. doch vielleicht steckt dahinter noch viel mehr. vielleicht hängt das ganze mit einem konflikt mit einem lehrenden zusammen, der letztendlich von meinem jahrgang losgetreten wurde. mag. markus l. b. war, bzw. ist noch gut einen monat, lehrender unseres studiengangs (allerdings nur noch auf dem papier und – meiner meinung nach – unverdienter weise auch auf der gehaltsliste der fh). mein jahrgang war es, der sich geschlossen (!) gegen diesen lehrenden stellte, weil wir sowohl mit der qualität des unterrichts, als auch mit seinen lehrmethoden überhaupt nicht zufrieden waren (warum und wieso, darauf werde ich vielleicht in einem späteren blogpost noch eingehen). mehrere gespräche mit ihm und der studiengangleitung über seinen unterricht blieben ohne erfolg. er war offensichtlich nicht gewillt, auf unsere kritik konstruktiv einzugehen. im gegenteil, er zog von uns kritisierte punkte in den folgenden lehrveranstaltungen ins lächerliche. ach ja, und außerdem unterrichte er – nach eigenen angaben – seit jahren so und werde das nicht ändern, er berief sich auf den passus der freiheit der lehre. wir könnten ihm nicht vorschreiben, wie er zu unterrichten hat. nach dem dritten semester – als sich immernoch nichts geändert hatte – sahen wir uns schließlich gezwungen, auf die barrikaden zu gehen. wir drohten mit boykott seiner lehrveranstaltungen – auch das wort “streik” fiel einmal. wir forderten die sofortige neubesetzung, wir wollten nicht mehr von ihm unterrichtet werden. auf diese drohung, die wir auch dem rektorat gegenüber äußerten, folgte noch ein gespräch  mit ihm, der studiengangleitung, der vizerektorin und mir. ziel war es, wieder ein angenehmes und konstruktives arbeitsklima auf der fh herzustellen. inzwischen hatten wir nämlich auch mehrere lehrende hinter uns, die sich öffentlich quasi mit uns solidarisierten. auch einige studenten des jahrgangs 06 äußerten sich inzwischen sehr kritisch über die lehrmethoden von mag. markus l. b. bei diesem gespräch sollte es noch einmal darum gehen, wie ein zukünftiges zusammenarbeiten zwischen ihm und uns möglich sein könne und wie er sich künftige lehrveranstaltungen mit uns vorstelle. […]

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *