seit heute morgen ist superinternet.at online: “eine initiative um ideen und konzepte zur netz-zukunft des orf” zu finden. initiiert von daniel erlacher vom elevate in graz und heinz wittenbrink (lehrender fh joanneum), umgesetzt mit hilfe von studenten der fh joanneum.
entstanden ist das ganze projekt aufgrund der inzwischen schon viel diskutierten aussagen des orf-programmdirektors wolfgang lorenz beim elevate-festival in graz.

mit superinternet.at sollen nun gemeinsam vorschläge und lösungen gefunden werden, den online-auftritt des orf (und vielleicht auch die netzaffinität dessen mitarbeiter) voranzutreiben und vor allem zu verbessern. die jetzige online-version lässt zwar noch keine offene diskussion zu – aber an einem dazugehörigen wiki wird zur zeit intensiv gearbeitet, damit auch eine offene diskussion im netz möglich ist.

warum nicht sofort ein wiki? es wurde heiß diskutiert, ob man die geposteten beiträge gleich online sichtbar machen soll, doch entschieden wir uns für die ersten tage dafür, erst vorschläge zu sammeln und diese dann im wiki zu posten. das problem an einer sofortigen sichtbarkeit ist vor allem der administratorische zeitaufwand der damit verbunden wäre, da keiner von uns im moment die zeit hat, 24/7 die geposteten beiträge zu “überwachen”.
gegen ende des jahres sollen den verantwortlichen des orf die ergebnisse präsentiert werden und wir haben die zusage, dass diese dann auch diskutiert werden. ob es am ende etwas bewirken kann, wissen wir zu diesem zeitpunkt natürlich noch nicht. wie heißt es so schön? “wer nicht wagt, der nicht gewinnt!” wenn am ende dabei herauskommt – was ein paar im vorfeld schon meinten – dass der orf einfach beratungsresistent ist, dann ist das so. dann war die mühe vielleicht umsonst, aber wir haben es wenigstens probiert!

natürlich kommen jetzt auch stimmen hoch, die fragen, warum man “kostenlos für den orf” arbeitet. warum man deren arbeit macht. ich sehe das für mich vielleicht etwas idealistisch. natürlich könnte ich sagen: ihr seid der orf, mir passt das alles nicht – ändert was! wie man aber sieht, funktioniert es nicht. orf online freut sich darüber, wie viele besucher täglich kommen und meint, dass es ja ganz gut läuft. und was der orf-programmdirektor über das internet meint, braucht ja hier nicht noch einmal wiederholt werden. wenn man was ändern will, dann sollte man es auch versuchen – aktiv, nicht nur passiv.

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