Danke

schneeengel

vor gut einer woche habe ich erfahren, dass mein vater gestorben ist. vor gut einer woche ist also ein teil von mir gegangen, der mich geprägt, unterstützt, gefördert und auch gefordert hat. ich glaube, auch nach einer woche habe ich das immer noch nicht wirklich begriffen. ich habe versucht, so gut es geht, “business as usual” zu betreiben, mal mit mehr, mal mit weniger “erfolg”. es gibt tage oder vielleicht besser gesagt stunden, da läuft es einfach besser und ich habe so viele andere dinge im kopf – und es gibt die stunden, da weiß ich nicht, wo mir der kopf steht.

ich möchte mich an dieser stelle auf jeden fall bei allen bedanken, die mir ihre anteilnahme versichert haben. ich möchte mich bedanken, für die kommentare zu meinem blogpost, für die nachrichten über skype, twitter, studivz, für die anrufe, für die mails, die ich von teilweise mir fremden personen erhalten habe. ich möchte mich auch bei einer person bedanken, die in der letzten woche viel für mich da war und mich abgelenkt hat – der name tut hier nichts zur sache, ich glaub, sie weiß schon, dass sie gemeint ist.

durch die mails und nachrichten habe ich die bestätigung bekommen, dass es richtig war über meine gefühle und das, was passiert ist, zu bloggen. ich glaube, ich habe ihm damit wirklich das denkmal setzen können, was er verdient hat. auch wenn er mit internet, eMail oder gar web 2.0 überhaupt nichts am hut hatte – so ist er wenigstens jetzt ein teil davon geworden. ein teil von dieser welt, in der ich mich jetzt so gerne tummele. so hat er auch einen platz in dieser welt erhalten.

er war immer begeistert von technischen spielereien aller art – das hab ich wohl auch von ihm geerbt. ich denke, wenn er mit diesen sachen aufgewachsen wäre, so wie ich, wäre er der absolute geek geworden. dieser gedanke macht mich froh und bestärkt mich darin, meinen weg so weiter zu gehen, wie ich ihn bis jetzt eingeschlagen habe.

dieses wochenende war ich viel mit meinem – mit seinem – auto unterwegs. ich bin gecruist. auch eine leidenschaft, die ich von ihm geerbt habe. wenn er da gewesen wäre, er hätte es genossen. die landschaft, das wetter und einfach nur das fahren. irgendwie war er auch da, wenn auch nicht physisch. er war irgendwie mit im auto, ganz nah. ich glaube, das war genau das abschied nehmen, was er sich gewünscht hätte. ich hätte ihm gern mal die steiermark gezeigt, so muss er sich das ganze jetzt halt von oben angucken…

2 Comments

  • Sehr ergreifend, was Du schreibst! Hier auch vom mir meine Anteilnahme.

  • Christian Resch

    Schon komisch, was man alles nicht mitkriegt, wenn man mit anderen Dingen zu beschäftigt ist. Ich hab zwar schon mitgekriegt, dass irgendwas nicht ist, war aber zu sehr mit Sachen beschäftigt, die eigentlich nicht so wichtig sind – verglichen mit den wirklich wichtigen Dingen. Naja, wie auch immer, hiermit möchte ich auch meine Anteilnahme zum Ausdruck bringen.

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