Freunderlwirschaft bei “Die Presse”? #projukjpr

schneeengel

heute ist ein erneuter artikel über meinen studiengang veröffentlicht worden. nun macht auch “die presse” stimmung gegen die fh joanneum, meinen studiengangleiter und meinen studiengang. letztendlich auch gegen uns studenten. es wird erneut der verdacht geäußert, dass geld geflossen sei, damit bestimmte menschen hier studieren dürfen.

der artikel widerspricht sämtlicher journalistischen sorgfaltspflicht – lediglich alibiweise kommen auch studiengangleiter und der rektor der fh zu wort. interessant ist, dass der artikel unter anderem von alexander bühler geschrieben wurde. bühler wurde nämlich von dem lehrenden mag. markus l. b. (mit dem, wie im artikel geschrieben, die fh im rechtsstreit steht), zu seiner zeit an die fh gebracht und lukrative lehrveranstaltungen/workshops vermittelt. einen dieser workshops, bei dem bühler von b. als einer der großen investigativ-journalisten österreichs vorgestellt wurde, habe ich selbst besucht. dabei wurde klar, dass die beiden freundschaftlich verbunden sein müssen. also wundert es jetzt auch nicht, dass bühler nun so einen artikel schreibt. ich würde sagen: es schließt sich der kreis.

hätte bühler den artikel richtig recherchiert, würde er wissen, dass mag. markus l. b. massive probleme mit studenten hatte. davon ist in dem artikel in keinster weise die rede. ganz im gegenteil, es wird behauptet, studiengangleiter dr. fischer hätte den lehrenden nur gekündigt, um einen internen gegner los zu werden.

dann kommt noch die interne revision zur sprache. es stimmt, dass unterlagen “beschlagnahmt” wurden. sie wurden wirklich beschlagnahmt – und zwar in polizei-manier. interessant ist, dass diese zeitlich sehr nahe mit der kündigung des mag. markus l. b. zusammen liegen. auch interessant ist der vorwurf, dass die unterlagen in den reißwolf hätten wandern sollen. da man sich am studiengang – zu recht – keiner schuld bewusst ist, sind auch diese verdächtigungen völlig an den haaren herbei gezogen. leiter der internen revision war damals der “personalchef” der fh, dr. reininghaus. jemand, der – so wird vermutet – auch zu den (sehr wenigen) befürwortern von mag. markus l. b. gehört. inzwischen obliegt die interne revision übrigens nicht mehr reininghaus – warum wohl?! was vor allem fehlt, ist das ergebnis der revision. der erhobene vorwurf, es wäre urkundenfälschung betrieben worden, wurde nämlich – von einem externen experten – nicht bestätigt.

wirklich schmunzeln musste ich übrigens gleich am anfang des artikels:

“Bereits am 9.Dezember des Vorjahres ging im Wissenschaftsministerium ein Konvolut von mehr als 100 Seiten eines Grazer Anwalts ein, bei dem sofort die Alarmglocken hätten schrillen müssen.”

warum die alarmglocken nicht läuteten? weil dieses konvolut völlig absurd ist. würden sich die herren bei der presse dieses ding mal durchlesen und die erhobenen vorwürfe (auch hier geht es um mobbing, urkundenfälschung etc.) gegenrecherchieren, würde sie feststellen, dass eigentlich nur die “paranioa”-glocken läuten dürften.

ein weiterer vorwurf, der an absurdidät seines gleichen sucht:

Insbesondere die SPÖ habe über Fischer von Studenten und Mitarbeitern allerlei Material erstellen lassen, das auf dem freien Markt wesentlich mehr gekostet hätte, heißt es.

ja, es gab ein projekt für die spö. das produzieren von fernsehbeiträgen vom spö-parteitag in graz. einer, der das projekt betreut hat (und auch den eindruck vermittelte, er hätte projekt an land gezogen): mag. markus l. b. ebenso gab es ein projekt für die övp. das abfilmen des in graz stattfindenden “dienstalk”. auch hier betreute übrigens mag. markus l. b. des weiteren sind auch projekte mit mema tv, dem orf und und und verwirklicht worden…
die herren von der presse haben anscheinend keine ahnung, wie solche “forschungsprojekte” im allgemeinen ablaufen. natürlich liefert die fh günstig gutes material. auf dem freien markt kostet das deutlich mehr. aber darf deswegen z.b. der studiengang fahrzeugtechnik künftig nicht mehr für magna forschen und projekte verwirklichen, nur weil sie es günstiger machen? es geht hier darum, dass studenten praxisnah trainieren/üben können. um – im fall des journalismus – eben schon vor der eigentlichen karriere, fehler wie schlecht recherchierte artikel zu vermeiden. oder zumindest zu lernen, wie man sie vermeidet.

zum abschluss noch etwas: in dem artikel ist von vier lehrenden/mitarbeitern die rede. auch hier wird es zeit, dass diese sich endlich mal öffentlich dazu bekennen! dass sie sich dazu bekennen, unseren studiengang und vor allem die studenten durch solch ein verhalten öffentlich schädigen. (letztendlich brauchen es nur noch drei machen – das arbeitsverhältnis mit einem wurde ja bereits beendet)

update: auch der betriebsrat hat sich zum heutigen artikel bereits geäußert

Wir weisen auf eine weitere Veröffentlichung infamer Behauptungen über den Studiengang  „Journalismus und Public Relations“ hin. Nach unserem derzeitigen Wissensstand sollen persönliche Kontakte zwischen einem der Autoren und einem ehemaligen Mitarbeiter bei JPR bestehen.

Wir bedauern, dass die im Herbst, ohne vorherige Kenntnis der GEF eingeleiteten Revisionsmaßnahmen, die inzwischen auch ohne jeden juristisch begründeten Vorwurf gegen den betreffenden Studiengangsleiter abgeschlossen wurden, anscheinend Vorwände für diese Kampagne lieferten.

Der Betriebsrat wird sich mit aller Schärfe gegen diese Kampagne stellen, durch die derzeit die Reputation eines Studiengangs und der gesamten FH JOANNEUM zerstört werden soll.

update 2: wer uns unterstützen will, der kann jetzt fan der initiative “pro juk/jpr” bei facebook werden. dort werden wir euch auch über alle weiteren schritte auf dem laufenden halten.

5 Comments

  • Markus Pirchner

    Schon köstlich, dass der “investigative” Presse-Journi nicht nur mit dem Recherchieren sein liebe Not zu haben scheint, sondern auch mit der Grammatik. In “… ging … ein Konvolut von mehr als 100 Seiten eines Grazer Anwalts ein, bei dem sofort die Alarmglocken hätten schrillen müssen” bezieht sich das “bei dem” des Relativsatzes eindeutig auf den Anwalt. Warum hätten bei diesem die Alarmglocken schrillen sollen, er dürfte doch den Inhalt selbst zusammengestellt haben? 😉

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  • Ich möchte Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber Journalismus studieren und dann nichteinmal die deutsche Rechtschreibung beherrschen …? Alleine schon die Ãœberschrift spricht Bände. Von der nicht vorhandenen Groß- und Kleinschreibung (zumindest am Satzanfang können Sie sie als “Rechtschreib-Rebell” trotzdem verwenden), Fugen-S-Fehlern, etc. einmal abgesehen …

  • @anonym
    schon interessant, was sie da sagen, mr. anonym… ich hab ja kein problem damit, wenn man meine rechtschreibung kritisiert – dann aber selbst einen kommentar zu schreiben, der nicht lupenrein ist… naja, ich weiß nicht. was ist eigentlich an der “überschrift” rechtschreibtechnisch auszusetzen?

    egal. eigentlich reg’ ich mich sowieso nicht über kommentatoren auf, die nicht ‘mal den arsch in der hose haben, ihren namen preis zu geben.

    aber eines noch: ich lass’ mir bestimmt von niemanden vorschreiben, wann ich wörter groß schreibe und wann nicht. dies hier ist MEIN blog – und da schreibe ich groß oder klein wann und wie es mir passt.

    aber ich denke mal, sie gehören eh zu der fraktion, die dieses internetz für völlig überbewertet hält…

  • […] ich habe eher das gefühl, dass sich diese tagespost viel mehr den politischen interessen einer partei verpflichtet fühlt, als dessen bewohnern. oder zählen die studenten nicht als bewohner des landes? aber wenigstens steht nicht so was drin, wie: “überparteilich” oder “neutral”. der artikel beruft sich wieder einmal auf eine anzeige, die derzeit die staatsanwaltschaft graz beschäftigt. der studiengangleiter soll bei aufnahmetests “politische günstlinge” bevorzugt haben. ebenfalls wird in der anzeige darauf eingegangen, dass es “spezialaufträge” für die spö gegeben habe. die tagespost bezeichnet den studiengang als “wahlkampf-departement für vollath, grossmann voves und co”. wie ich schon erläutert habe ein vorwurf, der seines gleichen sucht. […]

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