#unibrennt – #fhpennt?! #fhbrennt!

schneeengel

da scheint sie doch tatsächlich aufzuwachen, die fh joanneum. letzten montag solidarisierte ich mich – als person (am freitag dann auch das fh-plenum) – mit den studenten der universitäten und prangerte an, dass die fh zu pennen scheint, während die unis brennen. noch in der besetzten vorklinik der uni graz formierte sich eine “ag fh” (inzwischen in “fhbrennt” umbenannt), in der überlegt wurde, wie man die fh vielleicht aufwecken könnte.

nicht alle forderungen der uni sind mit dem alltag der fh zu vereinen – müssen sie auch nicht! viel mehr sollte die fh die punkte suchen und ausarbeiten, die auch sie betrifft! wenn am wissenschaftsbudget gekürzt wird, geht das an den fhs nicht vorbei! zu sagen, “uns an der fh betrifft das ganze ja nicht!”, ist und bleibt ein irrglaube! natürlich leben wir gut mit zugangsbeschränkungen – überfüllte hörsäle sind bei uns kein thema. vielleicht liegt da auch ein bisschen das problem in der argumentation der studenten (maresa hat dazu – und zum protest im allgemeinen – einen sehr griffigen blogpost geschrieben).

“mein” hauptspruch in der derzeitigen debatte: “bildung geht uns alle an!” und ja, so ist es! deswegen sollten sich nicht nur schulen oder fhs mit den studenten solidarisieren, sondern auch die bevölkerung im allgemeinen. man muss nicht alles gut finden, aber darüber diskutieren muss man! solidarisieren heißt für mich nicht unbedingt, dass ich persönlich zu 100 prozent hinter den forderungen stehe, sondern, dass ich die probleme sehe und finde, dass darüber diskutiert werden muss. vielleicht habe ich da aber auch ein “falsches” verständnis von “solidarität“?

morgen findet auf der fh joanneum eine diskussionsveranstaltung statt (hier die ankündigung bei facebook dazuhier die kleine zeitung dazu). thema: “heute uni – morgen fh“. wir wollen darüber diskutieren, wie die derzeitige lage ist und wie sie sich weiterentwickeln kann/soll/muss. auch sollen fh-spezifische punkte angesprochen werden.

die fh ist, was die forschung betrifft, von aufträgen abhängig. sie kann erst forschen, wenn ein konkreter auftrag vorliegt. einfach nur mehr geld zu fordern wäre für uns zu “einfach”. wir wollen, dass das geld in eine “basis-” oder “grundfinanzierung” der forschung fließt. nur so wäre eine forschungsbasierte lehre garantiert, die auch etwas mehr unabhängigkeit von der wirtschaft bedeuten würde. ein weiterer punkt, ist die gleichstellung von abschlüssen. es darf doch eigentlich kein problem darstellen, mit einem fh-bachelor einen uni-master zu machen, oder? und umgekehrt natürlich auch nicht…

ich bin gespannt, wie sich die diskussion morgen entwickelt. und vor allem auch, wie viele sich daran beteiligen werden! ich würde mich freuen, wenn wir den saal voll bekommen, angeregt und vor allem produktiv diskutieren können. aber dafür braucht es natürlich auch die kritiker, die die sagen: “studieren statt blockieren”…

in diesem sinne, euer “schnee guevara” 😉

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